Tisch der Gryffindors

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Firstpost

Ich kam in der Großen Halle an und sah mich erstmal um. Die Schäden wurden alle so gut wie möglich beseitigt und es sieht wieder so aus wie früher. Obwohl alte Erinnerungen kommen schon zurück, jedoch versuche ich sie so gut wie möglich zu vergessen, den es ist vorbei und es wird wird endlich ein normales Schuljahr.
Ich ging durch die Halle und setzte mich an den Gryffindor Tisch.
Wo wohl Colton steckt ?
fragte ich mich selber und sah mich nochmal um. Ich vermisste ihn wirklich tierisch, obwohl wir fast jade Minuten in den Ferien zusammen verbracht haben.

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cf: Gryffindorgemeinschaftsraum

Ich kam dann unten in der großen Halle an und sah sofort zum Gryffindortisch. Dort war noch nicht allzu viel los und ich entdeckte bis jetzt nur Natalie. aber an den anderen Tischen war doch schon mehr los wie am Ravenclawtisch. Ich setzte mich dann an einen freien Platz am Gryffindortisch und es war schon ein merkwürdiges Gefphl wieder hier zu sitzen, wo wir doch letztes Jahr kaum hier waren. Ich schüttete mir dann etwas Kürbissaft in meinen Becher und wartete dann auf Hermine.

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cf: Gryffindor Gemeinschaftsraum

Ich war Harry gefolgt. Den ganzen Weg nach unten dachte ich bloß an Ron. Hoffentlich war er da! Schließlich betrat ich die Große Halle. Es war seltsam wieder hier zu sein. Sehr seltsam. Aber dieses Gefühl würde sich nach einer Weile bestimmt wieder verflüchtigen. Ich sah zum Gryffindortisch, voller Hoffnung Ron dort zu sehen. Aber außer Natalie und Harry waren noch nicht viele hier. Ich seufzte und ein wenig betrübt setzte ich mich dann neben Harry.

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Ich sah zu Hermine und sie so betrübt zu sehen, gefiel mir überhaupt nicht. "Ron, kommt bestimmt noch.. Lass den Kopf doch nicht so hängen." Sagte ich und versuchte leicht zu lächeln, hoffentlich kam Ron wirklich bald. Ginny war auch noch nicht hier, wie ich bemerkte und hoffte das sie bald kommen würde. Ich trank dann etwas von meinem Kürbissaft und sah zu Hermine. es war schön wieder mal ein normales Schuljahr zu haben, wenigstens der Anfang bis jetzt war normal.

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Harry redete mir gut zu und versuchte mir klar zu machen, dass Ron bestimmt bald kommen würde. Okay, damit hatte Harry vielleicht auch recht. Denn der Pünktlichste war Ron nun wirklich nicht. Und ein Essen verpasste er normalerweise auch nie. "Du hast recht, Harry. Ron kommt bestimmt bald." meinte ich und versuchte zu lächeln. "Und Ginny auch." fügte ich dann noch hinzu und sah dann zu Natalie. Ich hatte sie noch gar nicht begrüßt und unhöflich sein wollte ich auch nicht. "Hey Natalie." rief ich ihr dann einfach zu, bevor ich wieder Harry ansah.

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"Bestimmt. Hogwarts lääst er sich sicher nicht entgehen. Jetzt wo nichts mehr daran erinnert." Sagte ich, denn es war wirklich nichts mehr zu erkennen, das hier vor kurzem eine große Schlacht getobt hatte und ich erinnerte mich kurz an den Kampf mit Voldemort. Doch das Vergangenheit und das war auch gut so. Es gehörte alles der Vergangenheit an und ich konnte mich jetzt auf die Zukunft vorbereiten ohne Kampf und Verlust. Ich trank noch etwas und grüßte Natalie ebenfalls. "Hey, Natalie." dann wandte ich mich wieder zu Hermine.

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Ich nickte nur mehr und sagte nichts mehr zu diesem Thema. Ron würde kommen! Das war eine Tatsache. Wieso sollte er auch nicht kommen? Die Schlacht war gewonnen und auch sonst schien alles in Ordnung zu sein. Bis jetzt zumindest. Und die Große Halle sah genauso aus wie in den vergangenen paar Jahren auch. Es sah danach aus, als ob hier niemals ein großer Kampf stattgefunden hatte. Ich lächelte leicht, als Harry Natalie dann auch begrüßte. Dann nahm ich mir ebenfalls einen Kürbissaft und trank einen Schluck daraus. Mein Blick richtete sich dabei zum Eingang der Halle, in der Hoffnung, dass Ron bald auftauchen würde.

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Ich trank ebenfalls meinen Kürbissaft und fragte mich schon wie die neuen Erstklässler wohl so sein würden. Sie hättten auf jeden Fall einen ruhigeren Anfang als sie die Ertklässler vor ihnen. "Ich bin schon auf Quidditch gespannt, wie das Team wohl so geworden ist." Sagte ich grinsend und ich war wohl gespannt, wie es war das Team einfach nur anzufeuern, als selber mit zu spielen. Aber in meiner Abwesenheit wurde eben ein neuer Sucher und Kapitän eingestellt und das konnte ich der Mannschaft auch nicht verübeln. Aber so lernte ich es auch mal kennen, wie es war als Zuschauer dabei zu sein.

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Mein Blick war weiterhin auf den Eingang der Halle gerichtet. Immer mehr Schüler traten ein. Und bei jedem Schüler hoffte ich, dass es vielleicht Ron wäre. Doch er kam nicht. Alle möglichen Schüler kamen herein, aber der rothaarige junge Mann, auf den ich beinahe schon sehnsüchtig wartete, kam einfach nicht. Ich seufzte und hörte Harry gar nicht mehr zu. Stattdessen wartete ich einfach weiter. Aber wenn Ron nicht bald auftauchen würde, dann würde ich bestimmt nicht mehr länger hier rumsitzen.

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Ich merkte das Hermine gar nicht mehr zuhörte und musste leicht grinsen. Das sie sich sich irgendwann so stark in Ron verlieben würde, hätte ich nicht gedacht. Aber ich freute mich natürlich auch für die Beiden. "Ich vertrete mir dann mal etwas die Beine, okay?" Fragte ich Hermine, doch da ich keine Antwort bekam, machte ich mich dann auf den Weg. Spätestens im Gemeinschaftsraum würden wir dann ja wieder aufeinander treffen.

tbc: Kerkergänge

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e.i.n.s.t.i.e.g.s.p.o.s.t.

Endlich war der Kampf vorbei. Voldemort ist von Rons bestem Freund Harry Potter besiegt worden. Es war endlich alles vorbei. Hogwarts wurde wieder neu aufgebaut und als Ron die Eingangshalle betrat, konnte er gar nicht glauben, dass hier vor wenigen Wochen ein riesiger Kampf getobt hatte. Es sah alles so aus wie früher. Echt beeindruckend, was man mit Magie wieder hinkriegen kann. Leider kann man Tote nicht wieder erwecken. Kurz dachte der Gryffindor an seinen toten Bruder Fred. Es war ein wirklich harter Verlust für die Familie Weasley gewesen, dass ausgerechnet er sterben musste. Ron erinnerte sich noch genau daran, wie er tot da lag und ein letztes Lächeln auf Freds Lippen lagen. Der rothaarige Junge schüttelte seinen Kopf. Nein, er wollte jetzt nicht mehr an seinen Bruder denken. Er wollte sich endlich davon ablenken; er wollte nicht länger Trauer verspüren wegen den geliebten, verstorbenen Menschen. Das würde sowieso nur weh tun und nichts bringen. Außerdem sollte man die Toten nicht betrauern. Was geschehen war, war eben geschehen. Daran konnte man nichts ändern.
Kurz seufzte Ron und betrat schließlich die Große Halle, die schon mit einigen Schülern gefüllt war. Er sah ein paar bekannte Gesichter, aber eine Person stach ihm sofort ins Auge: Hermine Granger. Sofort lag ein Lächeln auf seinen Lippen und er bewegte sich auf den Gryffindor-Tisch zu. Als er dort angekommen war, setzte er sich zu seiner besten Freundin, in die er schon seit längerem verknallt war. "Hey Hermine.", begrüßte Ron sie lächelnd. Er bemerkte, dass an seinem Haustisch nicht besonders viel los war. Nur noch Natalie saß mit am Tisch und ein paar andere Gryffindors, mit denen er sonst nichts zu tun hatte. "Wo ist Harry?", fügte er noch hinzu und sah sich nach seinem besten Freund um, der nirgends zu sehen war. "Ich hab ihn heute noch gar nicht gesehen." Er zuckte kurz mit den Achseln und wandte sich dann wieder an Hermine. "Wie gehts dir eigentlich, Hermine?", fragte er und lächelte sie etwas an. Ron war wirklich froh, wieder gemeinsam mit seinen besten Freunden in Hogwarts zu sein und das letzte Schuljahr nachzuholen.

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So langsam wurde mir diese ewige Warterei wirklich zu viel. Dass ich mal so sehnsüchtig auf Ronald Weasley warten würde, hätte ich mir nie gedacht. Aber es war schon irgendwie seltsam, dass er noch nicht hier war. Aber ich war mir irgendwie hundertprozentig sicher, dass er bald auftauchen würde. Ron verpasste doch niemals ein Essen. Ich hatte zwar keine Lust mehr weiterhin zu warten, aber wenn ich jetzt einfach aufstehen und gehen würde, dann würde der rothaarige junge Mann bestimmt auftauchen. Also blieb ich einfach sitzen. Harry teilte mir mit, dass er sich mal kurz die Beine vertreten würde. Ich sagte dazu nichts und nickte dann einfach, was Harry aber anscheinend gar nicht mehr gesehen hatte, denn er war bereits verschwunden. Ich seufzte. Nun saß ich alleine hier. Okay, das stimmte nicht ganz. Natalie saß ebenfalls am Tisch, aber sie schien heute nicht sonderlich gesprächig zu sein. Vielleicht wartete sie ja auch auf irgendjemanden. Ich nahm mir noch ein wenig von dem Kürbissaft und wandte dann auch meinen Blick vom Eingang der Halle ab. Während ich meinen Kürbissaft trank, dachte ich noch mal zurück an die Schlacht und an alles, was passiert war. Als ich dann plötzlich eine vertraute Stimme hörte, wurde ich schlagartig aus meinen Gedanken gerissen. Es war die Stimme der Person, auf die ich so lange gewartet hatte. Es war Rons Stimme. Ich drehte meinen Kopf zu ihm und lächelte ebenfalls. "Ron!" rief ich voller Freude. Endlich war er hier! "Harry wollte sich mal die Füße vertreten. Er kommt dann bestimmt wieder." antwortete ich dem Rothaarigen und sah ihn weiterhin an. "Wo warst du denn so lange? Harry und ich haben auf dich gewartet." meinte ich. Dann erkundigte er sich nach meinem Befinden. Ich musste erst mal überlegen. Ja, wie ging es mir eigentlich? Irgendwie ging es mir wirklich gut. Vor allem, da Ron nun hier war. "Ist es seltsam, wenn ich sage, dass es mir gut geht?" Ich sah Ron an. Mein Lächeln war verschwunden. Irgendwie dachte ich mir nämlich, dass ich nicht glücklich sein durfte, nachdem so viele sterben mussten. "Aber wie geht es dir?" fragte ich nun vorsichtig. Diese Frage hätte ich mir eigentlich sparen können. Ich meine, wie würde es denn mir gehen, wenn ich einen Bruder verloren hätte? Bestimmt nicht gerade super.

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Ron nahm sich einen Becher voll Kürbissaft und trank einen Schluck. Er wischte sich den Mund sauber und stellte das Glas weg. Hermine war anscheinend ziemlich erfreut, ihn zu sehen, weswegen der Gryffindor bereit grinsen musste. Die Gryffindor erzählte ihm, dass Harry gerade sich die Beine vertreten wollte und er nickte kurz. "Achso, okay. Ich hoffe, er kommt bald wieder. Ich hab ihn seit gestern oder so nicht mehr gesehen.", meinte er achselzuckend und nahm noch mal einen Schluck seines Kürbissaftes. Danach schnappte er sich einen Toast, schmierte etwas Marmerlade darauf und schob es sich in den Mund. Ron liebte das Essen in Hogwarts einfach nur! Es war jedes Mal total lecker und er konnte sich kein besseres Essen vorstellen - abgesehen von dem Essen seiner Mum; das war natürlich auch super!
"Ich war eigentlich die ganze Zeit im Gemeinschaftsraum und bin dann kurz raus zum See. Dann hab ich gemerkt, dass es ja Essen gibt und ich totalen Hunger habe." Der Weasley grinste kurz. "Und naja. So alleine ohne euch hat das natürlich auch keinen Spaß gemacht." Als sie fragte, ob es selstam wäre, wenn sie sagen würde, dass es ihr gut geht, schüttelte er den Kopf. "Nein, ich denke, es ist nicht seltsam. Warum sollte es seltsam sein? Wegen dem Krieg? Wegen den ganzen Verlusten? Ich denke, wir sollten in so einer Zeit nicht mehr traurig sein, sondern glücklich und fröhlich. Wir sollten Hoffnung haben. Weil das wirklich manchmal das einzige ist, was wir besitzen werden." Das war wahrscheinlich einer seiner schlauesten Sätze, die Ron jemals von sich gegeben hat. Ron lächelte sie kurz an und zuckte dann wieder mit den Achseln. Er aß weiter seinen Toast, trank noch mal einen Schluck Kürbissaft und sah sich dann wieder in der Halle um. Es kamen jetzt immer mehr Schüler in die Große Halle, jedoch war sie nicht irgendwie überfüllt.
"Wie es mir geht? Ich weiß nicht. Irgendwas mittendrin. Ich mein, ich bin froh, dass Voldemort weg vom Fenster ist, aber ich bin auch traurig, dass mein Bruder tot ist. Ich krieg ihn nie mehr zurück und ja, das ist schon dumm. Aber irgendwann werd ich drüber hinwegkommen. George tut mir eher Leid. Du weißt, wie die beiden zueinander standen und wie er in den ersten Tagen drauf war, nachdem Fred tot war. Aber bitte reden wir nicht mehr darüber. Das würde uns nur die ganze gute Laune verderben und wir hätten einen miesen Tag und das will ich nun wirklich nicht. Haben wir heute lieber Spaß, hm?" Der Gryffindor versuchte, etwas zu lächeln, was ihm auch einigermaßen gelang. Seitdem sein Bruder tot war, sprach er nicht mehr gern über ihn. Früher, wenn jemand ihn auf Fred angesprochen hätte, hätet er wahrscheinlich stundenlang mit dieser Person über ihn geredet, weil die Zauberscherze der Zwillinge wirklich genial waren, aber jetzt? Jetzt war es einfach nur traurig über ihn zu reden, weswegen Ron es so oft wie möglich vermied, mit jemanden über dieses Thema zu sprechen. Kurz seufzte Ron. Er war wirklich gespannt, wie dieses Schuljahr wohl werden würde. Hoffentlich etwas entspannter. Natürlich abgesehen vom Lernen. Das war für ihn eh immer anstrengend gewesen und er hoffte, Hermine würde ihm helfen - wie jedes Jahr.

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"Bestimmt kommt er bald wieder." sagte ich voller Zuversicht zu Ron und beobachtete ihn dabei, als er sich den Mund sauber wischte und sich danach ein Toastbrot schmierte. Ich musste grinsen. Dass Ron das Essen hier liebte, sah man einfach. Und wieso sollte er es auch nicht lieben? Es war wirklich lecker. "Du warst vorhin mal im Gemeinschaftsraum?" Mit großen Augen starrte ich ihn an. "Komisch, ich hab dich gar nicht gesehen. Naja, vielleicht bist du ja gekommen, als Harry und ich schon wieder weg waren." sagte ich dann und sah dem Rothaarigen in die Augen. "Ja, genau deswegen. Ich meine, ich habe irgendwie das Gefühl, dass ich nicht glücklich sein darf." Das war ehrlich gemeint. Ich dachte wirklich, dass ich nicht glücklich sein durfte. Und vielleicht würde dieses Gefühl auch nie gänzlich verschwinden. Als Ron meinte, dass wir Hoffnung haben sollten, da das manchmal das Einzige ist, was wir besitzen würden, musste ich leicht lächeln. Damit hatte er vermutlich auch recht. Und ich war ja auch glücklich und fröhlich, aber nur solange ich nicht an die Vergangenheit dachte. Denn sobald ich an die vergangene Zeit, und vor allem an diese Schlacht dachte, hinderte ich mich selbst daran glücklich zu sein. Einfach, weil ich der Meinung war, dass es nicht richtig war, wenn ich glücklich war, nachdem so viel Schlimmes passiert war. Aber die Toten würden bestimmt nicht wollen, dass ich und die anderen in dieser neuen Welt traurig wären. Nein, sie würden wollen, dass wir in dieser neuen Welt endlich glücklich werden würden. In dieser neuen Welt, für die sie gestorben waren, um sie zu ermöglichen. Ich seufzte und sah mich kurz um. Dass immer mehr Schüler in die Halle kamen, war mir egal. Ich schenkte meine ganze Aufmerksamkeit einfach Ron. Immer noch hätte ich mich selbst dafür ohrfeigen können, dass ich Ron diese dumme Frage gestellt hatte. Aber nun konnte ich es nicht mehr rückgängig machen. Der rothaarige junge Mann meinte, dass er zwar froh wäre, dass Voldemort endlich weg war, aber dass er wegen Fred auch immer noch traurig wäre. Das war ja auch verständlich. Freds Tod hatte irgendwie ein Loch im Herzen der Weasley-Familie hinterlassen. Ein Loch, das vermutlich niemals ganz heilen würde. "Dass Fred nicht mehr da ist, wird immer wehtun, aber irgendwann wird es leichter." sagte ich dazu nur und versuchte Ron ein aufmunterndes Lächeln zu schenken. Dann nickte ich. "Okay, wir reden nicht mehr darüber. Das wäre vermutlich wirklich besser." bestätigte ich dem Rothaarigen dann und trank noch ein wenig von meinem Kürbissaft. Ich versuchte einfach nicht mehr an all die Verluste zu denken. Aber das war schwer. Sehr schwer sogar. So einfach verdrängen konnte ich das Ganze wohl doch nicht.

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Der Gryffindor nickte kurz. Er war sich sicher, dass Harry bald wieder kommen würde. So lang hielt er es nun auch wieder nicht ohne seine besten Freunde aus, das wusste der rothaarige Schüler. "Man ich liebe das Essen hier so! Verdammt lecker.", sagte er plötzlich, nahm sich eine Waffel und biss davon ab. Jeder in Hogwarts wusste, dass Ron das Essen in Hogwarts liebte, weswegen es eigentlich keine Seltenheit war, wenn er sagte, dass er das Essen hier toll fand. Der Gryffindor grinste seine beste Freundin an und aß dann die Waffel auf. "Mhhm, lecker!", murmelte er noch.
"Ja, ich war vorhin dort. Aber wie gesagt: Ich bin dann gleich wieder verschwunden, um zum See zu gehen. Ich denk, ich hab euch einfach verpasst." Er zuckte kurz mit seinen Achseln. "Naja, egal. Jetzt bin ich ja hier und das ist das Wichtigste, oder?" Ron grinste etwas. Er war wirklich froh, wieder hier in Hogwarts zu sein. Nein, er war froh, überhaupt hier zu sein. Immerhin hätte es auch anders für ihn enden können. Er hätte jetzt auch tot sein können und unter der Erde begraben sein. Kurz seufzte er. Der Weasley war wirklich froh, dass er nicht tot war und weiterhin leben konnte. Nein, dass er weiterhin leben durfte. "Ich denke, alle, die jetzt tot sind, wollen, dass wir glücklich sind und auch so leben, auch wenn es uns schwer fällt. Hermine, wir schaffen das schon gemeinsam. Ich meine halt, mit Harry schaffen wir das auch! So wie wir es immer geschafft haben." Ron kratzte sich kurz am Hinterkopf. Ihm war die ganze Sache jetzt etwas peinlich, aber wozu konnte man denn ablenken? "Also, wir sollten dieses Jahr noch mal auskosten und versuchen, über die Verluste hinwegzukommen. Wir schaffen das schon irgendwie." Er lächelte ihr aufmunternd zu und zuckte wieder kurz mit den Achseln. Der Gryffindor war sich sicher, dass sie das irgendwie schaffen würden. Immerhin haben sie es doch immer geschafft!
Als Hermine ihm zustimmte, nicht mehr über Fred zu reden, nickte er ihr dankend zu. Er war wirklich froh, dass ausgerechnet sie seine beste Freundin geworden war. Sie haben so viel durchgemacht und so viel zusammen erlebt. Ron konnte sich für sich einfach keine bessere beste Freundin mehr vorstellen. "Okay, worüber wollen wir jetzt reden? Oder wollen wir woanders hingehen? Vielleicht hinaus an den See oder in den Gemeinschaftsraum? Oder willst du was vorschlagen oder hier bleiben?", plapperte der 18-Jährige drauf los und man merkte schon wieder seine stetige Unsicherheit, die ihn schon sein ganzes Leben lang verfolgte. Kurz seufzte er. "Noch mal von vorn. Gehen wir woanders hin oder bleiben wir hier?", fragte der Gryffindor noch mal nach und versuchte, seine Unsicherheit zu überspielen, was für ihn manchmal wirklich nicht leicht war.

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Zum Thema Harry sagte ich nun nichts mehr. Ich konnte zwar verstehen, dass Ron seinen besten Freund sehen wollte, aber irgendwie war es doch auch schön, wenn ich mit Ron mal ein bisschen alleine war. Naja, ganz alleine waren wir ja auch nicht. Die Halle war nämlich wirklich ziemlich voll, aber egal. Was interessierte mich das? Ich musste grinsen, als Ron meinte, dass er das Essen hier so lieben würde. "Das ist kaum zu übersehen, Ronald." sagte ich dazu nur und ließ mein Grinsen breiter werden, als er die Waffel verschlang. Ich selbst hatte eigentlich gar keinen großen Hunger, aber wenn der Rothaarige hier weiter so genüsslich essen würde, dann würde ich bestimmt auch bald richtigen Hunger bekommen. "Genau, wir haben uns sicher verpasst." meinte ich dann und sah Ron an. "Ja, das ist das Wichtigste." bestätigte ich ihm dann flüsternd. Nach wie vor war ich nämlich wirklich froh darüber, dass er nun hier war. Wenn er derjenige gewesen wäre, der bei der Schlacht gestorben wäre, dann hätte ich nicht gewusst, wie ich hätte weitermachen sollen. Aber darum machte ich mir jetzt keine Gedanken. Es war nun mal jetzt so wie es war und Ron war am Leben. Also brauchte ich mir auch keine Gedanken darum zu machen, was hätte sein können, wenn er getötet worden wäre. Daran wollte ich ehrlich gesagt auch gar nicht denken. "Du hast recht. Alle würden wollen, dass wir jetzt glücklich und zufrieden sind. Und genau das werden wir auch eines Tages wirklich sein." Im Moment war es zwar schwierig, aber irgendwann, vielleicht schon bald, würde es wirklich besser werden. "Gemeinsam sind wir stark" sagte ich dann noch und grinste. Was war denn das jetzt für ein Spruch? Aber er stimmte ja auch irgendwie. Gemeinsam hatten wir wirklich so gut wie alles geschafft. Gemeinsam waren wir eben stärker. "Gemeinsam schaffen wir das." Nun versuchte ich alle Gedanken an die Schlacht zu verbannen. Alle Gedanken, die negativ waren, wollte ich nun loswerden. Die Toten würden sowieso nie wieder zurückkommen, egal ob ich nun glücklich oder traurig war. Zu Fred sagte Ron auch nichts mehr und nickte mir lediglich dankend zu. Ich konnte es auch sehr gut nachvollziehen, dass sein toter Bruder nicht gerade Rons Lieblingsthema war. Meins war es ja auch nicht. Aber bevor ich mir mehr Gedanken über Fred machen konnte, fing der rothaarige junge Mann plötzlich an, irgendetwas zu plappern. Ich musste leicht grinsen. Ich wusste, dass er oft unsicher war, aber das machte mir nichts aus. "Wir könnten ja in den Gemeinschaftsraum gehen." schlug ich schließlich vor. "Natürlich nur, wenn du keinen Hunger mehr hast." fügte ich noch hinzu und lächelte ihn an.

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